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Schwergängigkeit der Rohloff-Schaltung / Happy-End?      Manfred Boettcher  15.10.03   19:38:41
Schwergängigkeit der Rohloff-Schaltung / fast „Happy End“!?
An dieser Stelle noch mal ein Lob für das bereitgestellte Forum. Mit den Ratschlägen und Erfahrungsberichten bin ich einen erheblichen Schritt weitergekommen, das Problem zu lösen…
Da auch der Chef-Techniker von Rohloffs eine In-Augenscheinnahme vorschlug, entschlossen wir uns mit unseren beiden Utopia-Rohloff-Rädern von Berlin nach Kassel zu reisen. Der Stau auf der Autobahn bewirkte, dass diese Reise auch richtig teuer wurde, eine Übernachtung war fällig.

Zunächst die schlechte Nachricht: Als der Chef-Techniker unsere Räder sah, war er pessimistisch: das „neualte“ Utopia-Ausfallende (das Utopia extra für die Rohloff-Schaltung konzipiert hatte) taugt nicht für eine Schaltung mit der externen Klick – Box. Der zu überwindende Schaltwinkel habe über 270 Grad, das kann nur zu Schwergängigkeitsproblemen führen.
Huch: Die externen Schaltboxen hatte wir doch extra (Tipp von Utopia) einbauen lassen, weil ein- bis zweimal im Jahr das innere Schaltseil riss und dieses Malheur uns auf einer Rad-Reise einen teuren Aufenthalt in einem hässlichen Ort bescherte. (Der örtliche Radhändler, der telefonisch von Rohloffs angewiesen wurde, hatte sich seinen Einsatz auch gut bezahlen lassen.)
Ein richtig geführtes inneres Schaltseil hielte länger – also hätten Montagefehler wohl vorgelegen. (Nun weiß ich nicht mehr, ob Utopia oder der örtliche Fachhändler montiert haben, wie auch immer, die Kommunikation war offenbar nicht perfekt.) Trotzdem wurde uns nicht ausdrücklich von den äußeren Schaltboxen abgeraten.

Und nun die gute Nachricht:
Bevor der Rohloff – Chef-Techniker uns fast postwendend nach Hause schickte, hatte er noch ein Einsehen. Sein pfiffiger Werkstattleiter könne manchmal Wunder vollbringen. Am nächsten Tag wurden die Schaltungen mit einer weicheren Schaltfeder versehen, die Züge ausgetauscht und die äußeren Schaltboxen (wahrscheinlich nach Konsultierung einer Bohrmaschine= neue Befestigungslöcher) um 20 Grad günstiger angebracht. Die Schaltseile wurden beim Damenrad nicht streng am Rahmen geführt.
Ergebnis: Beim Herrenrad funktioniert die Schaltung butterweich (also super) und beim Damenrad funktionierte die Schaltung merkbar leichter als vorher.

Warum der Unterschied, obwohl beide Schaltungen auf dem gleichen technischen Stand seien, konnte uns der Werkstattleiter nicht erklären.

Fazit: Wir hatten der Fa. Rohloff die Möglichkeit zur „Produktforschung“ gegeben – Ergebnis: Der „unmögliche Winkel“ muss nicht zwingend die Schaltung schwergängig machen. Ob der Unterschied der Leichtgängigkeit möglicherweise doch an der Schaltung liegt, wurde noch nicht untersucht. Ich werde dies von unserem örtlichen Fachhändler durch Laufrädertausch herausfinden lassen. Wenn es dann eindeutig ist, dass es an der Zugverlegung liegt, werde ich das Utopia-Forum konsultieren.
Auf diesem Wege: Herzlichen Dank an den hilfsbereiten, pfiffigen Werkstattleiter, der sich fast klaglos unserer von einer Radreise schwer gezeichneten Räder annahm.
Manfred Boettcher



 

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  Re:Re:Re:Re:Schwergängigkeit der Rohloff-Schaltung / Happy-End?  Manfred Boettcher  16.10.03  19:33:43 
  Re:Re:Re:Schwergängigkeit der Rohloff-Schaltung / Happy-End?  ROHLOFF GmbH - Carsten Geck (Product Manager)  16.10.03  14:41:00 
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  Re:Schwergängigkeit der Rohloff-Schaltung / Happy-End?  ROHLOFF GmbH - Carsten Geck (Product Manager)  16.10.03  10:16:55 
  Schwergängigkeit der Rohloff-Schaltung / Happy-End?  Manfred Boettcher  15.10.03  19:38:41